Hier der erste Bericht von Cine4Home:
Den Auftakt unserer Preview-Reihe bildet der neue PT-AE4000 aus dem Hause Panasonic, der Ende Oktober den erfolgreichen PT-AE3000 ablöst.
Um uns ein eigenes Bild von dem Gerät und seinen neuen Features zu machen, sind wir letzte Woche der Einladung von Panasonic gefolgt und haben die Möglichkeit genutzt, den 4000er im direkten Vergleich zu seinem Vorgänger PT3000 zu begutachten.
Im August bei Panasonic...
Unser großer Dank geht an Herrn Kulessa (Panasonic Deutschland) und Herrn Tetsuya Koyama (Panasonic Japan) für die freundliche und offene Gesprächsbereitschaft.
An dieser Stelle wollen wir ausdrücklich betonen, dass alle hier veröffentlichten Ergebnisse sich auf ein Vorserienmodell<//u> beziehen und daher nur als vorläufige<//u> Anhaltspunkte anzusehen sind! Ein ausführlicher Test des finalen Seriengerätes wird zur offiziellen Markteinführung folgen!
1. Ausstattung & Technik
Äußerlich hat sich das FullHD Topmodell von Panasonic seit Generationen kaum verändert. Im Falle des PT-AE4000 ist diesmal sogar gar kein designtechnischer Unterschied zu seinem Vorgänger zu erkennen. Zu unserer Enttäuschung blieb auch die Farbe bei herkömmlichem Schwarz-Matt, statt eines freundlicheren und vor allem Wohnraumtauglicheren Weiß. Nach wie vor will der Hersteller mit der dunklen Farbe die Referenz-Ausrichtung in Sachen Kino ausdrücken.
Lediglich die Modellnummer unter dem Panasonic Logo
verrät die neue Generation
1.1 Trigger In / Out
Ein Blick auf die Anschlüsse bringt aber die erste Veränderung ans Tageslicht: Einer der zwei analogen Komponenteneingänge ist verschwunden.
Gewichen ist er zwei Trigger-Anschlüssen: Um die leichte Einbindung in automatisierte Heimkinosysteme zu ermöglichen, haben die Ingenieure dem PT-AE4000 sowohl einen Trigger Aus-, als auch einen Eingang spendiert.
So ist es mit herkömmlichen Impulssignalen nun möglich, sowohl Leinwände, aber auch den Projektor selbst zu aktivieren. Eine aufwändige Programmierung via der RS-232 Schnittstelle entfällt.
1.2 Red Rich Lampe + Pure Color Filter Pro1
Soweit die äußerlichen Neuheiten, nun kommen wir zu den inneren Unterschieden. Das Hauptmerkmal des PT-AE4000 ist wohl die neu entwickelte Projektionslampe mit "Red Rich" - Eigenschaften.
Was bedeutet "Red Rich"? Wie die meisten erfahrenen Heimkinofans und speziell regelmäßige Leser von Cine4Home wissen, beeinträchtigt vor allem die UHP-Lampentechnik den bei korrekt eingestellten Farben maximalen Kontrast und die maximale Lichtausbeute. Sie produziert aufgrund eines Mangels im Rotspektrum ein zu kühles Licht, das nur durch eine aufwändige Nachkorrektur mittels Filters oder durch Kalibrierung auf die von der Videonorm erforderliche Farbtemperatur von 6500K / D65 korrigiert wird. Durch eine spezielle Gasmischung in der Lampe soll es nun gelungen sein, die Rotausbeute der Lampe um 50% zu steigern und so mehr Lichtreserven nach der Kalibrierung zu gewährleisten.
Im Diagramm oben sehen wir die Spektraleigenschaften der neuen Lampe im Vergleich zu den Vorgängern. Der rote Peak soll nun 50% höher liegen und somit eine 50%ige Lichtsteigerung in den Cinema-Modi bieten. Speziell auf das neue Spektrum wurde auch der interne Pure Color-Filter angepasst:
Die neue Version heißt folgerichtig nun auch "Pure Color Filter Pro". Durch das neue Lampenspektrum muss er nicht mehr so stark rot gefärbt ausfallen, wie noch sein Vorgänger. Im Laufe dieses Previews zeigen wir auf, ob das System tatsächlich mehr Helligkeit bietet.
An dieser Stelle wollen wir direkt die Frage beantworten, die vielen Panasonic Fans vielleicht nun spontan in den Kopf kommt: Nein, die Lampe ist leider nicht kompatibel zu den Vorgängermodellen, ein nachträgliches "Upgraden" ist nicht möglich, so die Ingenieure. In Anbetracht des neuen Filters ist dies aber auch keine Überraschung.
1.3 Detail Clarity Processor 3
Mit dem PT-AE4000 erscheint auch die dritte Generation des "Detail Clarity" Prozessors. In einer Bildanalyse werden die verschiedenen Frequenzbereiche eines Bildes ermittelt und der jeweiligen Auflösung entsprechend durch passende Schärfefilter nachbearbeitet. I
In dieser neuen Version wurde vor allem der Hochfrequenzbereich überarbeitet. Das bedeutet in der Praxis, dass besonders kleine Bildelemente nahe an der "Ein-Pixel-Größe" in ihrer Schärfe betont werden, ohne störende Doppelkonturen zu provozieren.
Soweit die Hardware-technischen Neuerungen des PT-AE4000. In allen sonstigen Aspekten ist er identisch zu seinem Vorgänger 3000, für mehr Details verweisen wir auf die entsprechenden Tests. Doch die Liste der Innovationen ist damit noch nicht zu Ende, wir kommen zu neuen Einstellmöglichkeiten und Bedienfeatures:
2. Bedienung & Neue Features
Ruft man das Bildmenü des PT-AE 4000 auf, so bietet sich zunächst das seit Generationen unverändert schlichte, aber effektive Menülayout.
2.1 Viera Link
Direkt auffällig ist die neue Hauptkategorie "Viera Link Menu", das vor allem für konsequente Panasonic Fans von Vorteil ist, die z.B. auch einen DVD- oder Bluray- Player derselben Marke nutzen. Durch die digitale HDMI-Verlinkung ist es durch den Viera Link möglich, mit ein und derselben Fernbedienung auch die anderen Komponenten des Heimkinos zu steuern.
2.2 Erweiterte "Lens Memory 2" Funktionen
Im letzten Jahr präsentierte Panasonic ein intelligentes Cinema-Scope System, bei dem der Projektor optisch und automatisiert verschiedene Filmformate aufzoomt. Dies erleichtert den Einsatz "echter" Kinoleinwände im 21:9 Format. Für weitere Details lesen Sie unseren Test zum Panasonic PT-AE3000.
Das "Lens Memory 2" System des 4000ers unterscheidet sich in der Einstellung zunächst nicht von dem des 3000ers: Im ersten Schritt stellt man den Zoom & Fokus eines 16:9 Bildes per Fernbedienung so ein, dass die Bildhöhe der Cinemascope Leinwand ausgereizt wird. Die ungenutzten Teile der Leinwand bleiben unbeleuchtet und sind daher auch absolut schwarz und stören dunkle Bildszenen nicht wie bei einer 16:9 Leinwand. Ist das Bild optimal justiert, speichert man diese Einstellung im Projektor ab und stößt auf die erste Verbesserung: Statt drei Speicherbänken bietet der PT-AE4000 nun derer gleich sechs, somit ist es auch möglich, Zwischenformate wie 1,66:1, Vistavision etc. abzuspeichern.
Im nächsten Schritt füttert man den Projektor nun mit formatfüllendem Cinemascope-Material und stellt den Zoom & Fokus erneut perfekt auf die Leinwand an. Mit anderen Worten, man zoomt das Bild soweit auf (und reguliert die Schärfe), bis es die Bildhöhe und -breite der Leinwand genau ausfüllt. Mit wenigen Handgriffen hat man so auch das Cinemascope-Format auf die Leinwand angepasst und kann die Einstellung in einer weiteren Speicherbank ablegen.
Nach diesen wenigen Minuten Vorarbeit ist der Projektor fertig konfiguriert. Im folgenden Alltagsbetrieb reicht es nun, das gewünschte Bildformat (16:9 / Cinemascope / etc.) per Fernbedienung auszuwählen, und schon stellt sich der Projektor mittels seines elektrischen Zooms, Fokus und digitalen Zusatz-Lensshifts vollkommen automatisch ein. Für bequeme Nutzer bietet der PT-AE4000 aber nun auch einen Automatik-Modus:
Im "Auto Switching" Menü kann der Anwender separat eine "Image Detection" diverser Formate aktivieren. Sie bewirkt, dass der Projektor automatisch die Bildformate anhand der schwarzen Balken ermittelt und wie von Geisterhand die Projektionsoptik entsprechend auf die Leinwand anpasst. In der Praxis bewährt sich diese Erkennung als sehr zuverlässig und überzeugend. Es ist anzumerken, dass bewusst eine Erkennungs-Verzögerung von mehreren Sekunden eingebaut wurde, um ein störendes Wechseln bei nur kurzzeitigen Formatwechseln zu vermeiden. Erst wenn das Format sich dauerhaft ändert, wird die automatische Anpassung aktiviert. Selbstverständlich ist die automatische Erkennung auch komplett abschaltbar.
2.3 Gamma Management
Soweit die neuen Bedienfeatures, kommen wir nun zu den Optionen, die uns besonders erfreuen: Seit Generationen bemängeln wir bei Panasonic-Projektoren ein mangelndes Gamma-Management. Die bisherigen drei Regler für Gamma Low / Mid /Hi arbeiteten alles andere als zufriedenstellend, zumindest unter Maßstäben eines Perfektionisten. Endlich hat man unsere Rufe erhört:
Aktiviert man die Rubrik "Gamma Adjustment", so bietet sich neben dem herkömmlichen System nun ein "Advanced"-Mode, der einen effektiven 9-Punkt-Equalizer bietet:
Mit Hilfe dieses Equalizers ist es nun möglich, die ausgegebene Helligkeit gezielt in Bezug zum Eingangssignal zu programmieren. Das besondere an dem neuen Panasonic System ist dabei, dass die x-Achse, sprich die vorgegebenen Punkte der Signalstärke, nicht fest vorgegeben, sondern ebenfalls variabel sind.
Damit noch nicht genug, die gesamte Gamma-Optimierung kann bei Bedarf zudem auch noch für jede Grundfarbe einzeln durchgeführt werden.
Somit ist es möglich, den Gamma-Equalizer auch für die Kalibrierung der Farbtemperatur zu nutzen. Für Perfektionisten mit entsprechenden Messinstrumenten sind das sehr gute Neuigkeiten.
2.4 Color Management
Wir bleiben bei den Farben: Neben dem (RGB) Gamma Equalizer hat Panasonic nun erstmals auch ein "klassisches" Color Managament integriert, mit dem man gezielt alle Primär- und Sekundärfarben anpassen kann.
Dazu wählt man den Adjustment Mode "RGBCMY" und wählt die Farbe aus, die man neu kalibrieren möchte. Es öffnet sich ein entsprechendes Untermenü mit drei grundlegenden Parametern:
Mit "Colour" beeinflusst man die Farbintensität des jeweiligen Farbtons, mit "Tint" die Färbung (bei Rot z.B. in Richtung Gelb oder Magenta) und mit "Brightness" die tatsächliche Leuchtstärke. Bei unserem Test überzeugte das System: Alle Regler verhielten sich so, wie es gedacht ist, es gab keine überraschenden Interaktionen.
2.5 Frame Creation "Mode 3"
Die Zwischenbildberechnung des PT-AE3000 war im letzten Jahr wegweisend. Als einziges Modell bot der Panasonic Beamer eine 120Hz Schaltung, die frei von Stottern oder Detailreduktion die Bildfrequenz angemessen erhöhte. Doch es gab dennoch Kritik: Vielen Fans der Zwischenbildberechnung fehlte bei dem Panasonic System der "Wow"-Effekt. Das System arbeitet so subtil, dass nicht jede Bewegung wirklich flüssiger wirkte. Aus diesem Grund haben die Ingenieure dem 4000er nun ergänzend einen "Mode3" spendiert, der aggressiver arbeitet und besonders flüssige Bewegungsabläufe ermöglichen soll.
3. Erste Bildeindrücke & Messergebnisse
Auch wenn die technischen Neuerungen überschaubar sind, waren wir gespannt, wie positiv sie sich auf die Bildqualität auswirken. Unser kurzes Zusammentreffen ermöglicht natürlich keinen Komplett-Test, doch erste Eindrücke und Messergebnisse haben wir bereits gesammelt:
An dieser Stelle wollen wir noch einmal ausdrücklich betonen, dass alle hier veröffentlichten Ergebnisse sich auf ein Vorserienmodell<//u> beziehen und daher nur als vorläufige<//u> Anhaltspunkte anzusehen sind! Ein ausführlicher Test des finalen Seriengerätes wird zur offiziellen Markteinführung folgen!
Farbdarstellung
Interessant war zunächst, ob die neue Projektionslampe sich auf die Farbdarstellung des Projektors auswirkt, dazu haben wir zunächst den Farbraum gemessen. Wir aktivieren den "Cinema"-Modus, bei dem der neue "Pure Color Filter Pro" in den Lichtweg geschoben wird.
Farbraum "Cinema 1"
Das Ergebnis ist absolut identisch zum Vorgänger: Die Cinema-Modi liefern einen deutlich vergrößerten Farbraum, der für eine kräftige Farbdarstellung, gegebenenenfalls auch für kommende Videostandards, prädestiniert ist. Das Problem ist aber, dass unsere Software, sprich DVDs, TV etc., nicht auf einen vergrößerten Farbraum ausgelegt ist (auch nicht die aktuelle Blu-ray), so dass zwangsläufig Kompromisse in der Farbgenauigkeit eingegangen werden müssen.
Farbraum "Color 1"
Ganz anders sieht es erneut im "Color1"-Modus aus: Hier ist der Farbraum des Projektors sehr gut auf unsere Videonorm getrimmt. Legt man Wert auf videogerechte Farbdarstellung, bietet der Panasonic mit dem Color1-Modus einen klaren Vorteil gegenüber manchen Konkurrenten, die ab Werk weniger genau abgestimmt sind. Wer will, kann mittels des oben vorgestellten Color-Managements den Farbraum noch weiter auf absolute Perfektion trimmen.
Ebenfalls wichtig für die natürliche Farbdarstellung ist der Weißabgleich, alle neutralen Graustufen müssen auf die von der Videonorm festgelegte Farbtemperatur von 6500K / D65 abgestimmt sein, damit das Mischverhältnis der Grundfarben stimmt. Hier zeigt sich die Panasonic typische Präzision:
Ab Werk ohne Korrekturen:
Guter genauer Weißabgleich
Der Weißabgleich zeigt in dunklen Bereichen einen kleinen Blauüberschuss, der aber mittels des leistungsfähigen RGB-Menüs und des Gamma-Equalizers bei Bedarf auf absolute Perfektion getrimmt werden kann.
Mit dem System aus flexiblen Presets und erweiterten Kalibriermöglichkeiten lässt der Panasonic PT-AE4000 keinerlei Wünsche mehr offen. Er bietet für jedes Anwendungsgebiet die erforderlichen Ressourcen und kann auf jede erdenkliche Konstellation perfekt individuell eingestellt werden. Mehr geht nicht...
Kontrast und Helligkeit
Die neue Lampe hat also an den Farbeigenschaften des neuen Modells nichts verändert. Bietet sie denn nun die versprochenen Vorteile in Sachen Helligkeit? Unsere Messinstrumente haben dies objektiv ermittelt:
Die maximale Lichtausbeute hat sich nicht verändert, sie wird nach wie vor im Dynamik-Modus mit einer deutlich zu kühlen Farbdarstellung erreicht. Die Werksangabe von 1600 Lumen wird bei maximalem Zoom und hohem Lampenmodus nahezu punktgenau erreicht.
"Dynamik": Viel zu kühle Farbtemperatur
Überraschend ist die Tatsache, dass der Projektor in diesem Dynamik-Modus nach wie vor ein Rotdefizit von ca. 30% aufweist, eine höhere Rot-Ausbeute durch die neue Lampe ist noch nicht erkennbar. Im nächsten Schritt aktivieren wir daher den Cinema-Modus mit dem neuen Pure Color Filter. Und tatsächlich werden wir überrascht: Die versprochene, signifikante Lichtsteigerung wird von unseren Messinstrumenten bestätigt. Bis zu 680 Lumen erreicht der PT-AE4000 nun in den Cinema & Color Modi mit internem Filter. Das ist tatsächlich rund 40% mehr als beim PT-AE3000.
Kontrast Tabelle
Die neue "Red Rich" Lampe erlaubt in den Modi mit internem Farbfilter eine effektivere Ausnutzung des Dynamikumfanges. Es erhöht sich nicht nur die Helligkeit, auch der Kontrast wird durch die zusätzlichen Reserven gesteigert. Erfreulich ist die Tatsache, dass eine Kontraststeigerung diesmal durch mehr Licht und nicht einfach nur durch eine neue "Schummel-"Programmierung der adaptiven Lichtblende erreicht wird. Trotzdem hat man auch auf letzteres nicht verzichtet: Die "80,000:1" Marke der technischen Daten erreicht der PT-AE4000 ausschließlich im Dynamik Modus, wo sich die Blende nach längerer Zeit sehr weit schließt. Im normalen Kinobetrieb arbeitet sie hingegen wesentlich moderater, entsprechende Messergebnisse werden in unserem Komplett-Test folgen.
Der PT-AE4000 bietet in dieser Generation eine signifikante Steigerung in Helligkeit und nativem Kontrast nach Farbkalibrierung. Offen bleibt die Frage, ob er sich in Sachen Schwarzwert mit der kommenden Konkurrenz messen kann...
Schärfe
Schließlich haben wir uns noch mit den Schärfefördernden, neuen Schaltungen beschäftigt, als da wären der "Detail-Clarity Prozessor 3" und der neue "Frame Creation Mode 3".
Der Detail Clarity Prozessor erhöht die subjektive Schärfe des Bildes, indem er die Dynamikpegel hoher Auflösungen pixelbasierend anhebt. Mit anderen Worten: Wenn ein Pixel zu seinen Nachbarn einen hohen Kontrast aufweist (z.B. Hellgrau neben Dunkelgrau), so wird sein Pegel leicht angehoben, um diesen Kontrast weiter zu steigern. Im Ergebnis wirkt das Bild so für unser Auge schärfer.
Das Panasonic-System hält, was es verspricht, und erhöht das Schärfeempfinden, ohne störendes "Ringing" (Doppelkonturen). Doch dazu muss auch gesagt werden, dass es sich hierbei um eine gezielte (Gamma-) Verfremdung des Originalbildes handelt und stellenweise so künstlich "angespitzt" wirkt. Wie immer sollte hier der persönliche Anspruch entscheiden.
Gleiches gilt für den neuen Zwischenbildmodus: Er erzeugte in unserem Sehtest eine nahezu perfekte Bildinterpolation ohne störende Aussetzer oder Artefakte. Bildbewegungen werden absolut flüssig und gewinnen an Schärfe. Das System des PT-AE4000 gehört sicherlich zu den besten am Markt, aber ob man den "Videolook" tatsächlich in Spielfilmen wünscht, sollte jeder für sich selbst entscheiden.
4. Fazit
Der neue Panasonic PT-AE4000 ist sicherlich keine Revolution, sondern stellt erneut eher eine konsequente Weiterentwicklung eines guten Produktes dar. In dieser Generation verfolgten die Ingenieure die Absicht, den Bedienkomfort und die Einstellmöglichkeiten zu verbessern und dabei mehr Lichtreserven für eine besonders große 21:9 Cinemascope Projektion zu bieten, was nach wie vor das Hauptthema und Alleinstellungsmerkmal des Panasonic Projektors darstellt.
Beides ist gelungen, besonders die neue Lampentechnologie mit mehr Rotausbeute macht sich bezahlt. Des Weiteren bieten sich für Fans von zusätzlichen "Bildverbesserern" Gewinne in der Schärfe und Bewegungsdarstellung. Zusammenfassend halten wir die technischen Veränderungen noch einmal fest:
- Red Rich Lampe + Pure Color Filter Pro1: Mehr Helligkeit und Kontrast in den Cinema-Modi
- Detail Clarity Processor 3: Stärkere Detailanhebung
- Gamma Equalizer
- Color Management
- Frame Creation Mode 3: Flüssigere Bewegungsinterpolation
- Lens Memory 2: Mehr Speicherplätze und automatische Formaterkennung
- Trigger In / Out: Leichtere Automation
- Viera Link: Steuervernetzung diverser Komponenten
Erneut ist es den Ingenieuren gelungen, zahlreiche Verbesserungen zu erwirken. Die große Frage bleibt, was macht die Konkurrenz? Reicht es in diesem Jahr, mit diesem "Update" einen Referenz-Platz zu verteidigen?
Bald wissen wir mehr, denn schon in wenigen Tagen folgen unsere ausführlichen Preview zu den neuen Modellen von Epson, Mitsubishi, JVC & Co... Die eigentliche Entscheidung wird dann in unseren besonders ausführlichen Tests im Oktober fallen...
Ihr Cine4Home Team
5. Technische Daten (Herstellerangaben!)
weitere Infos folgen..